90 Prozent der Kapitel lese ich mit hochgezogener Augenbraue - frage mich, ob das wirklich etwas bringt, wenn ich nicht in manische Sprechgesänge verfalle und zu Räucherkerzen einen Ayurvedatee schlürfe - mich 10 Minuten in eine Ecke setzen und mich selbst wahrnehmen? Meine Gedanken bitte nicht festhalten, sondern ziehen lassen? - Klingt absurd. Aber nicht viel absurder als alles zu hinterfragen und in die Welt mehr zu interpretieren, als da wirklich ist.
"Viel wichtiger als an ein großes Ganzes zu glauben, ist der Glaube an dich selbst." - Schlau gesagt, liebes Buch - nicht ganz so leicht durchgesetzt, sage ich, bis ich es probiere! Den Morgen mit deinem Lieblingslied zu beginnen - durch die Wohnung zu tanzen, als wäre das alles nur ein großes Spiel - davon auszugehen, dass jede Klitzekleinigkeit Schicksal ist - grinsend in der Bahn zu sitzen - und dir immer wieder zu sagen, dass bislang noch jede schlimme Situation im Nachhinein eine tolle Erfahrung war und zu den Umständen im Jetzt beigetragen hat - das ist neumoderne Meditation. Und es hilft.